Einem 4:9 gegen die Blue Jackets lässt Buffalo ein 9:3 gegen die Maple Leafs folgen
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von Robin Patzwaldt
@RobinPatzwaldt NHL.com/de Freier Autor
Spiele der Buffalo Sabres sind dieser Tage alles andere als langweilig. Einer krachenden 4:9-Niederlage auf heimischem Eis gegen die Columbus Blue Jackets am Dienstag ließ das Team am Donnerstag im KeyBank Center ein 9:3-Torfestival gegen die Toronto Maple Leafs folgen. JJ Peterka gelang ein Assist beim Kantersieg gegen die Kanadier.
Buffalo ist das erste NHL-Team seit Dezember 1983, das in einem Spiel neun Tore erzielt hat, nachdem es in der Partie zuvor neun Gegentreffer kassiert hatte. Seinerzeit glückte dies den Detroit Red Wings. Nach einem 5:9 gegen die Vancouver Canucks fertigten sie ebenfalls die Maple Leafs zu gewinnen. 9:2 lautete das Endergebnis.
Nach drei Niederlagen aus den vorangegangenen vier Begegnungen und einer 3-6-1-Bilanz im Dezember, dürfte dieser Kantersieg gegen den Erzrivalen aus dem benachbarten Toronto bei den Sabres für neues Selbstvertrauen sorgen.
Skinner, Tuch und Okposo glänzen
Jeff Skinner, der sein Comeback nach einer verletzungsbedingten Pause feierte, war mit zwei Toren und einem Assist der gefeierte Mann beim Siegerteam. Skinner hatte drei Spiele wegen einer am 13. Dezember gegen die Colorado Avalanche erlittenen Oberkörperverletzung verpasst. Alex Tuch steuerte vier Assists zum Erfolg bei. Er ist der erste Sabres-Spieler mit vier Assists seit dem 7. Dezember 2022. An jenem Tag vollbrachte Skinner dieses Kunststück. Kyle Okposo traf zweimal und Tage Thompson verbuchte ein Tor und zwei Assists für die Sabres.
„Tommer und Tuchy haben großartig gespielt", freute sich Skinner. „Es war eines dieser Spiele gewesen, in denen es bei allen Klick gemacht hat, in denen sich alle gegenseitig unterstützt haben. Es ist schön, ein Teil davon gewesen zu sein.“
„Wir haben das letzte Spiel sehr persönlich genommen", erklärte Tuch. „Wir waren es uns selbst schuldig und wir waren es dem Trainerstab schuldig, weil sie jeden Tag sehr hart für uns arbeiten."
Matthews baut persönliche Erfolgsserie aus
Auf der Gegenseite half es den Maple Leafs nicht, dass Auston Matthews wieder dabei war und einen Treffer erzielte. Der Angreifer, der beim 7:0-Sieg gegen die Pittsburgh Penguins am Samstag wegen einer Erkrankung nicht spielen konnte, baute seine Torserie auf sechs Spiele aus. Zehn Treffer gelangen ihm in diesem Zeitraum. „Es war einfach nur enttäuschend. Peinlich ist wohl das richtige Wort. Es hat von Anfang bis Ende, von oben bis unten nichts gestimmt“, bewertete er den Auftritt der Maple Leafs.
TOR@BUF: Matthews gelingt der Ausgleich
Keinen guten Abend erlebte auch Torontos Torhüter Ilya Samsonov. Er ließ fünf Tore bei 19 Schüssen zu, bevor er im zweiten Drittel durch Backup Martin Jones (zwölf Paraden) ersetzt wurde. In den letzten drei Partien kassierte er 19 Gegentore und hat in dieser Saison in 14 Spielen einen Gegentorschnitt von 3,79 und eine Fangquote von 87,1 Prozent vorzuweisen. „Es ist hart", gab Samsonov zu Protokoll. „Im Moment ist es schwierig. Die letzten paar Spiele sind enttäuschend gewesen. Ich muss mir über alles klar werden, was da vorgeht. Das ist das Wichtigste. Es geht nicht um die Technik. Es geht nur um den Kopf."
Wilder erster Spielabschnitt mit fünf Toren
Das Spiel begann für die Hausherren optimal. Jordan Greenway brachte Buffalo bereits nach drei Minuten mit 1:0 in Führung. Greenway hatte die letzten neun Spiele wegen einer Oberkörperverletzung verpasst, die er sich am 2. Dezember gegen die Carolina Hurricanes zugezogen hatte. Toronto zeigt sich vom frühen Rückstand nicht geschockt, glich durch Matthews in der 8. Minute zum 1:1 aus und ging kurz darauf durch Max Domi im Powerplay sogar mit 2:1 (13.) in Führung. Owen Power verwertete einen Abpraller mit der Rückhand zum 2:2-Ausgleich (14.) für Buffalo. Skinner schoss die Sabres nach 16 Minuten mit 3:2 in Front. Er nahm einen Pass von Tuch am rechten Bullykreis auf und beförderte den Puck ins kurze Eck.
TOR@BUF: Skinner mit seinem zweiten Treffer des Spiels
Sabres ziehen im Mitteldrittel davon
Neun Sekunden nach einem 5-gegen-3-Powerplay für Buffalo traf Dahlin aus dem hohen Slot zum 4:2 (25.). Dahlins Tor war das 55. seiner NHL-Karriere, womit er Doug Bodger überholte und mit Alexei Zhitnik den vierten Platz unter den Verteidigern in der Geschichte der Sabres einnahm. Jarnkrok brachte Toronto mit einem Konter in der 26. Minute auf 3:4 heran. In der Folgezeit zogen die Sabres davon. Thompson traf zunächst zum 5:3 (29.), bevor Okposo kurz darauf in der Defensivzone einen Puck abfing und in der 32. Minute auf 6:3 erhöhte. Damit war die Entscheidung gefallen.
Leafs-Coach Keefe nach Spielende frustriert
Beide Teams schalteten zunächst einen Gang zurück, bevor die Sabres ab der Mitte des Schlussabschnitts drei Treffer nachlegten. Jack Quinn markierte das 7:3 (52.), Skinner vollendete einen Pass aus dem Slot zum 8:3 (53.) und Okposo traf zum Endstand (56.). „Wir werden das Spiel jetzt nicht analysieren, aber wir werden es auch nicht vergessen", lautete das bittere Fazit von Torontos Trainer Sheldon Keefe.
Vergessen wollen die Sabres diesen Tag auch nicht so schnell. Für sie geht es am Samstag (7:30 p.m. ET; NHL.tv; So. 1:30 Uhr MEZ) zu den New York Rangers. Im Madison Square Garden wollen sie an den erfolgreichen Auftritt gegen die Maple Leafs anknüpfen.